Freitag, 28. Juni 2013

Auf der Suche nach der kulturellen DNA....

Seit einigen Monaten beschäftigt mich das Thema "Spiral Dynamics Integral". Ausgehend von den Theorien Clare W. Graves und Don Beck (guckstu: www.spiraldynamics.net ) gibt es hier ein Modell, dass, um es mal auf eine Kurzformel zu bringen, Wachstumsprozesse von Personen, Organisationen und sogar ganzen Gesellschaften erklären kann - und vor allem erklären kann, warum diese Prozesse ausbleiben, obwohl die Beteiligten sehnsüchtig darauf warten. Kurz gesagt geht es darum, zu schauen, wie Probleme wahrgenommen werden und welche Lösungsansätze zu ihrer Bewältigung genutzt  werden. Ein mittelalterlicher Mensch sah sich anderen Problemen und Herausforderungen ausgesetzt, als ein gegenwärtiger Mensch oder beider Urahn, zehntausende Jahre zuvor. Ich fragte mich schon lange, warum Quantensprünge bei Menschen oder Unternehmen so selten sind und häufig erst als Folge von Krisen "emergieren", um mal ein Modewort in diesem Zusammenhang zu gebrauchen. Es geht hier wohlgemerkt nicht um Innovationen, sondern um ganze Entwicklungssprünge. Beispiele? Vom Büromaschinenhersteller zum Informations-Servicedienstleister (IBM). Vom Fahrzeughersteller zum Macho-Lifestyle-Vermittler (Harley Davidson) oder vom Turnschuhproduzenten zum globalen Modetrendsetter (Adidas, Puma, Nike...). Auch KMUs haben sich in der Vergangenheit erfolgreich neu erfinden können. Eigentlich ein idealer Ansatz für Business Developer, oder? Und wenn man die - anscheinend notwendige - Krise im Vorfeld vermeiden könnte? Sozusagen gleich den Sprung wagt, ohne dazu genötigt worden zu sein?
Für Interessierte: Don Beck, Spiral Dynamics - Leadership, Werte und Wandel: Eine Landkarte für das Business, Politik und Gesellschaft im 21. Jahrhundert